28 Oktober, 2022

Informationsveranstaltung „Wie können sich Ukrainer in Deutschland gegen Hasskriminalität (Hate crimes) wehren?“

Am 18. Oktober 2022 fand an der Ukrainischen Freien Universität eine Informationsveranstaltung zum Thema „Wie können sich Ukrainer in Deutschland gegen Hasskriminalität (Hate crimes) wehren? Wo hört die Meinungsfreiheit auf und greift das Strafgesetzbuch?“ statt.
Die Veranstaltung fand unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsminister der Justiz Georg Eisenreich, MdL statt und auf Initiative der Vertreterin der Ukrainischen Gemeinde und Beauftragten für ukrainische Geflüchtete im Migrationsbeirat München Olga Dub-Büssenschütt.
Als Experten fungierten Teresa Ott – Staatsanwältin bei der Generalstaatsanwaltschaft München und Hate-Speech-Beauftragte der bayerischen Justiz, und Karl Schneid – Erster Kriminalhauptkommissar beim Polizeipräsidium München.
Die Veranstaltung eröffnete Rektorin der Ukrainischen Freien Universität Prof. Dr. Maria Pryshlak und informierte über die Tätigkeit und Besonderheiten des Hilfezentrums UFU.
Anschließend hat der Konsul der Ukraine Dmytro Shevchenko Rektorin, Experten und Besucher begrüßt. Mit einer Begrüßungsrede wandte sich auch Olga Dub-Büssenschütt an die ukrainische Gemeinde und dankte dem Bayerischen Staatsminister der Justiz Georg Eisenreich für seinen persönlichen Einsatz.
Die Moderation der Veranstaltung führten der Koordinator des Hilfezentrums UFU Dr. Dmytro Bilinskyi und die Beraterin für Geflüchtete aus der Ukraine in Integrationsfragen Mariana Dub durch.
Die Staatsanwältin Teresa Ott berichtete in ihrem Vortrag von aktuellen Fragen rund um Straftaten aufgrund der Hasskriminalität, besonders von Hate-Speech im Internet, und gab praktische Tipps, wie sich Ukrainer dagegen effektiv wehren können. Sie zeigte auch, auf welchen Online-Plattformen man Hate-Speech-Angriffe anonym melden kann: https://meldestelle-respect.de; https://www.bayern-gegen-hass.de
Der Erste Kriminalhauptkommissar Karl Schneid gab Ratschläge für Opfer von Straftaten infolge der Hasskriminalität und Handlungsempfehlungen, wie man sich effektiv vor möglichen Angriffen schützen kann. Er erklärte außerdem, wie man Kriegsverbrechen in Deutschland melden kann, wenn man selbst Opfer oder Zeuge von Kriegsverbrechen in der Ukraine geworden ist.
Beide Vorträge werden in Kürze auf allen Infokanälen der UFU in Ukrainisch erscheinen. Informationen zur Meldung von Kriegsverbrechen und Beratung dazu erhalten Sie im Hilfezentrum der UFU.
Hilfezentrum der Ukrainischen Freien Universität befindet sich unter folgender Anschrift:
Am Münchner Tor 1, 5. OG 80805 München. Beratungen sind nach vorheriger Anmeldung per Email unter hilfezentrum@ufu-muenchen.de .
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