Am 18. Juli 2025 öffnete die Ukrainische Freie Universität in München ihre Türen für eine besondere Veranstaltung: Die Vorführung des Dokumentarfilms „Weil wir es müssen“ – eine eindrucksvolle Reise auf der Suche nach deutscher Verantwortung und Haltung gegenüber dem Krieg in der Ukraine.
Mit herzlichen Worten begrüßte unsere Rektorin Prof. Dr. Larysa Didkovska das Publikum und erinnerte uns alle daran: Freiheit ist niemals selbstverständlich. Und Solidarität darf nicht zur leeren Formel verkommen.
Der Film, der in Kooperation mit dem Dachverband der ukrainischen Organisationen in Deutschland, dem USCC I Український центр безпеки та співпраці, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Thomas Dehler Stiftung entstanden ist, zeigt die Geschichten von Deutschen, die sich für die Ukraine einsetzen – aus tiefster Überzeugung.
Im Anschluss an den Film moderierte Dr. Constantin Groth eine bewegende Diskussion über deutsche Verantwortung und Engagement. Gemeinsam mit den Filmemachern Alexander Bürger und Pirmin Styrnol sowie den Unterstützern der Ukraine Dr. Franziska Davies und Dr. Henryk Pich sprachen wir über Motive, Zweifel und die unbequemen Fragen: Wie weit reicht unsere Verantwortung? Und warum wird Waffenhilfe in Deutschland so kontrovers diskutiert?
Besonders eindrücklich war der Beitrag von Kateryna Matey, Vorstandsmitglied im Dachverband der ukrainischen Organisationen in Deutschland und Vertreterin des USCC I Український центр безпеки та співпраці. Ihre Worte rüttelten auf: Sie berichtete von der Situation der Menschen in den von Russland besetzten Gebieten – von Angst, Gewalt, Zwangsmobilisierung und Verschleppungen. Von Kindern, die in Russland zwangsadoptiert, umerzogen und militarisiert werden. Von zerstörten Leben, verlorenen Identitäten und der grausamen Realität an der Front. Aber auch von Hoffnung, Widerstand und dem unbeugsamen Wunsch der Ukrainer:innen, frei zu leben.
„Das ist nicht nur ein Krieg gegen die Ukraine“, betonte sie. „Es ist ein Kampf zwischen Demokratie und Autoritarismus. Und dieser Kampf betrifft uns alle.“
Im Anschluss lud die Ukrainische Freie Universität die Gäste zu einem Empfang ein – zu Gesprächen, zum Innehalten, zum Nachdenken.
Foto: Denys Dolzhenko


