Sehr geehrte Damen und Herrn,
Zweieinhalb Jahre dauert jetzt schon der brutale russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Angesichts von Hunderttausenden Toten und Verwundeten, angesichts Tausender verschleppter Kinder, angesichts Millionen Flüchtlinge mag sich manch einer fragen, ob es nicht Wichtigeres zu tun gibt, als sich um den Schutz ukrainischer Kultur zu kümmern.
Insgesamt 8,5 Mio. € hat die Bundesregierung seit Kriegsbeginn der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft für Wirtschaft und Wissenschaft (DUG) für den Kulturgutschutz zur Verfügung gestellt. So konnten mehr als 700 Kultureinrichtungen in der Ukraine mit Hilfslieferungen zur Sicherung von Kulturgut unterstützt werden.
Dies ist auch dringend erforderlich, da russische Raketen gezielt auf Theater, Museen, Bibliotheken und Kirchen abgeschossen werden und dort große Schäden verursachen. Russland versucht systematisch, die ukrainische Kultur zu zerstören und damit dem Land sein kulturelles Herz herauszureißen.
Auf Einladung der Rektorin der UFU München, Prof. Dr. Maria Pryshlak, wird am 11. September um 17 Uhr im Hauptsaal der Ukrainischen Freien Universität, Barellistrasse 9a, 80638 München,
Präsident der DUG Lukas Augustin die Rettungsmaßnahmen in der Ukrainischen Freien Universität München erstmals der Öffentlichkeit vorstellen.
Im Anschluss an seinen Lichtbildvortrag werden
Thomas Konhäuser, Geschäftsführer der Kulturstiftung der Vertriebenen, Bonn/Berlin
Volodymyr Leysle, Vorsitzender des Rated der Deutschen in der Ukraine, Kiew
Arkadiusz Danszczyk, Direktor der Martin-Opitz-Bibliothek, Herne
Dr. Stephan Rindlisbacher, Universität Viadrina, Frankfurt/Oder
unter Leitung von Botschafter Prof. Dr. Gerhard Sabathil eine kritische Bilanz der bisherigen Maßnahmen ziehen und die weiteren Entwicklungen in der Perspektive des Wiederaufbaus in der Ukraine diskutieren. Fragen aus dem Publikum sind willkommen.
Anmeldungen bitte an sekretariat@ufu-muenchen.de